Die mikrobiologische Untersuchung erfolgt anhand eines Erregernachweises auf Äskulin-Blutagar und der weiteren Differenzierung entsprechend der DVG Leitlinien zur Isolierung und Identifizierung von Mastitiserregern.

Für den Erregernachweis wird ein mehrstufiger Arbeitsablauf durchgeführt, deren Ergebnisse zumeist innerhalb von zwei Tagen nach dem Probeneingang vorliegen. Die angewandte Methode ist ein nicht quantitativ arbeitendes Ausstrichverfahren.

Nach dem Ausstrich der Probe auf den Blut-Äsculin-Agarplatten findet eine Inkubation bei 36 ±1°C für 24 – 48 Stunden statt.

Der anschließende Resistenztest (Agardiffusionstest) kann mit bis zu 16 verschiedenen Antibiotika durchgeführt werden.

 

Resistenztest

Zur gezielten Behandlung von Mastitiden ist eine Empfindlichkeitsprüfung der isolierten Mastitiserreger notwendig. Der genutzte Agar-Diffusionstest ist ein Blättchentest, der auf einem festen Kulturmedium durchgeführt wird. Für das verwendete Medium müssen die minimale Hemmkonzentration sowie die Hemmhofdurchmesser bekannt sein, damit die Umschlagpunkte für eine Einstufung festgelegt werden können und somit letztlich die Hemmhofdurchmesser bewertet werden können. Ein sehr kleiner Hemmhof oder das Fehlen eines Hemmhofes zeigt, dass das jeweilige Antibiotikum eine geringe bzw. keine Wirksamkeit gegen den vorherrschenden Bakterienstamm aufweist.

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